Auch von den Namensvettern aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, Dank und Anerkennung

Die Freiwillige Feuerwehr Schulendorf aus dem Kreis-Herzogtum Lauenburg,  spricht den Kameraden der Freiwillgen Feuerwehr Schulendorf aus Ostholstein ebenfalls ihren Respekt und Anerkennung für fast 76 Jahre ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit aus.

Zur Information erlauben wir uns den Bericht, aus dem Newsletter des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig – Holstein, Ausgabe 14/2016 vom 28.09.2016 zu veröffentlichen.

„Florian Ostholstein 80-41-03 meldet sich ab.”

Es ist 0:00 Uhr am 24.09.2016 als die Leitstelle in Bad Oldesloe noch einmal die Meldeempfänger der Schulendorfer Wehr auslöst, Grund ist allerdings kein Einsatz sondern eine Nachricht „Alles Gute und vielen Dank für die Einsatzbereitschaft” zeigt das Display an.

Markus Rabe, der die Feuerwehr bis zum Schluss anführte, schreitet zum Funkgerät des Tragkraftspritzenfahrzeugs und ruft die Leitstelle „Der Florian Ostholstein 80-41-03 meldet sich und die Wache Ostholstein 80-06 aus dem Sprechfunkverkehrskrels ab.” Mit die­sen Worten endet nach 75 Jahren und 10 Monaten die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr im beschaulichen Schulendorf. Den Weg hatten die Schulendorfer Brandschützer auf einer Mit-. gliederversammlung am 19.022016 durch einstimmigen Beschluss eingeschlagen und auch die zweite notwendige Abstimmung am 23.03.2016 endete mit demselben Ergebnis— der sechsmonatige Countdown begann zu laufen.

Doch warum musste es so kommen? „Viele aktive Kameradinnen und Kameraden sind weggezogen oder auf dem Sprung”, erläutert Rabe, „so konnten wir die Einsatzbereitschaft nicht mehr gewähr­leisten.”

Fakt ist, dass Schulendorf kleiner wird und überaltert, so dass auch notwendiger Nachwuchs nicht mehr zu finden ist „und eine Feu­erwehr Ist halt kein Verein, der einmal im Jahr seine Prunksitzung abhält, sondern wir haben eine wichtige Aufgabe zu erfüllen und das können wir nicht mehr”, ergänzt Rabe. Den Tag der „Letzten Schicht” (Rabe) wollten die Schulendorfer ganz in Ruhe angehen und so wurden Mitglieder und Familien eingeladen, um bei einem gemütlichen Grillen über alte Zelten zu sprechen und die Jahre Revue passieren zu lassen.

Dazu hatte Niklas Rabe altes Bild- und Videomaterial zusam­mengetragen um daraus ein Video der Feuerwehrgeschichte zu erstellen. Viel Wehmut kam in den Anwesenden hoch, als man auf der Leinwand an „alte Bekannte”, spannende Einsätze und schöne Momente erinnert wurden.

Bürgermeister Volker Owerien ließ sich die Teilnahme ebenfalls nicht nehmen und bedankte sich in einer kurzen Ansprache für all das Geleistete und hob hervor, dass die SchulendorferWehr sich aus eigenen Stücken auflöste, „so eine Entscheidung zeugt von ho­hem Verantwortungsbewusstsein und ist nicht selbstverständlich”. Auch Gemeindewehrführer Patrick Bönig sprach allen Mitgliedern und Familien Dank aus, „ich bin stolz auf euch, ihr habt trotz dergefallenen Entscheidung nicht aufgegeben und seid bei jedem Ein­satz zu dem ihr gerufen wurdet zur Stelle gewesen. Dafür gebührt euch Dank und Respekt. Chapeau.”

24 Einsätze waren es für die Feuerwehr in diesem Jahr. Diese werden nun von den umliegenden Wehren mit abgedeckt werden. „Niemand muss Sorge haben, dass eine gefährliche Lücke ent­steht”, erläutert Bönig, „das Einsatzgebiet der Schulendorfer wurde auf drei umliegende Feuerwehren aufgeteilt, die ab sofort den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung sicherstellen.” Doch auch wenn die Schulendorfer als Feuerwehr nicht mehr ge­meinsam Retten, Löschen, Bergen und Schützen, so lebt der Geist in anderen Wehren weiter „der allergrößte Teil der im Dorf verblie­benen Einsatzkräfte wechselt in Feuerwehren in den Nachbarorten und kann da gut unterstützen”, freut sich Markus Rabe, der auch stellvertretender Gemeindewehrführer ist und auch um die Mit­glieder der Ehrenabteilung werde sich gekümmert, so Rabe weiter. Den Letzten Funkspruch hatten derweil auch andere Feuerwehren mitgehört und antworteten „Vielen Dank für euren Dienst und alles Gute. Ende mit Feuerwehr Schulendorf.”

„Das ist so ein Erlebnis, dass man als passionierter Feuerwehrmann nie erleben möchte”, sagen Bönig und Rabe unisono, „aber die Zeiten haben sich geändert und so lange viele Mitbürger das Eh­renamt in Feuerwehren und Hilfsorganisationen als ‚Qual’ ansehen, werden wir solche Momente in Zukunft häufiger haben.”

Die FF-Schulendorf Kreis Ostholstein hat sich aufgelöst

 

Text Foto: FF Scharbeutz

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02.09.2016 Übung mit der FF- Wangelau

Am Freitag den 02.09.2016 war es wieder einmal soweit, zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden unserer Nachbarwehr aus Wangelau, wurde eine Übung durchgeführt. Unsere Gruppenführer Daniel, Patrick, Thomas und Helge hatten sich für diesen Abend folgendes Szenario ausgedacht: Ein beim  Holz sägen im Bartelsdorfer Holz verunglückter Arbeiter, dessen Kollege beim Versuch Hilfe zu holen in einen Tümpel fällt  und sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Wehrführer und Stellvertretender Wehrführer und die Kameraden aus Wangelau,  hatten nun die Aufgabe diesen Einsatz abzuarbeiten. Zuerst wurde ein Rettungspunkt im Bartelsdorfer Holz angefahren, an welchem uns von einer ortskundigen Person  mitgeteilt wurde, wo sich die Unglückstelle befindet.

Es wurde sich aufgeteilt, so das ein Teil der Rettungskräfte sich um den verunfallten Holzfäller kümmern musste, und der andere Teil den im Tümpel festsitzenden Kollegen befreien sollte.

Bei der Nachbesprechung zu dieser Übung wurde festgestellt das bis auf Kleinigkeiten die Zusammenarbeit der beiden Wehren sehr gut klappte, besonders gelobt wurde  die  Auswahl der Örtlichkeit der Übung, da Schulendorf und Wangelau von  viel Wald umgeben sind  und man so auch mal ein “Gefühl bzw. Vorstellung” für das Einsatzgebiet “Wald” bekam.

Nach erfolgreicher Übung ging es zurück ins Gerätehaus nach Schulendorf, wo bei Grillfleisch, Wurst und Getränken der Übungsabend ausklang.

Anbei ein paar Fotos dieser Übung.

Anfahrweg durchs Bartelsdorfer Holz
Am Einsatzort Besprechung weiteres Vorgehen
"Ab durch die Hecke" Suche nach den Vermissten
Erstversorgung Waldarbeiter
Beide Verunglückte gerettet
Nachbesprechung an " Ort und Stelle"
Nach der Übung, der gemütliche Teil
Nach der gelungen Übung schmeckt das Essen und die Getränke nochmal so gut