Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Schulendorf
Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Schulendorf am 01.04.1934.
Bis zu diesem Zeitpunkt existierte eine so genannte Zwangswehr der Ortsteile Schulendorf – Franzhagen und Bartelsdorf mit jeweils zwei Spritzenhäusern und auch zwei Handdruckspritzen, welche in die neu gegründete Feuerwehr übernommen wurden. Eine dieser Handdruckspritzen befindet sich seit Juni 2000 im Besitz der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek und wurde dort komplett restauriert.
Zu den Gründungsmitgliedern am 01.04.1934 gehörten folgende 25 Kameraden:
Friedrich Jenkel als Wehrführer
August Maack als Stellv. Wehrführer
Heinrich Schlottmann (Bartelsdorf) Heinrich Burmester
Otto Ohlrogge Heinrich Niebuhr
Heinrich Schlottmann (Franzhagen) August Ohle
Heinrich Peters Hans Schlottmann
Johannes Niebuhr Heinrich Köster
Hermann Hinrichs Emil Lüdemann
Johannes Ohle Carl Brügemann
Hans Siemers Hermann Möller
August Peters Otto Hinrichs
Paul Burmester Heinrich Schöneberg
August Schöneberg Herbert Ohle
Erich Wohler
Das Durchschnittsalter zu diesem Zeitpunkt lag bei 34,5 Jahren
Folgende Wehrführer leiteten die Geschicke der Feuerwehr:
Vom 01.04.1934 bis 14.02.1946 Friedrich Jenkel
Vom 14.02.1946 bis 15.05.1954 August Maack ab 01.04.1954 Amtswehrführer
Vom 15.05.1954 bis 02.02.1990 Hans Schütt ab 01.04.1972 stellv.Amtswehrführer
Vom 02.02.1990 bis 09.02.1996 Hans Heinrich Schlottmann
Vom 02.02.1996 bis 09.04.2008 Dieter Schlottmann
Ab 08.02.2008 bis Henning Beck
Zurück zu den Anfängen, die erste Tragkraftspritze wurde noch vor Kriegsbeginn beschafft.
Bei Kriegsende war diese jedoch nicht mehr vorhanden, so dass von den Engländern eine Ersatzpumpe zugeteilt wurde.
Am 27.07.1955 wurde eine Neue Magirus Tragkraftspritze mit VW-Motor beschafft.
Im Rahmen der Flurbereinigung wurden 1960 zwei Feuerlöschteiche einer in Bartelsdorf und einer in Schulendorf ausgebaut.
Des Weiteren wurde ein Bohrbrunnen in der Straße „Zum Strüken“ zwischen den Anwesen Maack und Siemers gebohrt.
Um den Brandschutz in Bartelsdorf insbesondere im Bereich Blumenweg-Kiebitzstrasse sicherzustellen wurde ein Wasserentnahmevertrag mit dem Landwirt Ohlrogge geschlossen, der es ermöglicht aus der Beregnungsanlage Löschwasser zu entnehmen.
Am 22.04.1965 wurde ein TSF Fahrzeug Typ Ford-Transit mit METZ Aufbau gekauft.
Der Schlauchbestand war zu dieser Zeit auf 420m B-Längen und 285m C-Längen angewachsen, und wurde am 18.02.1969 vom Kreisfeuerwehrverband übernommen.
1970/71 wurde unser altes Spritzenhaus abgerissen.
1971 wurde ein Neues Feuerwehrgerätehaus mit zwei Einstellplätzen, Unterrichtsraum und WC erbaut.
Einweihung und Übergabe fanden am 20.05.1972 statt.
Im Jahre 1999 wurde das Feuerwehrgerätehaus im großen Stil umgebaut, es bekam ein neues Dach und der ehemalige Unterrichtsraum wurde vergrößert und neu durchdacht.
Mit Küche, Abstellraum und neuem Mobiliar ausgestattet, wurden auch Toiletten für Damen und Herren gebaut, sowie eine Mannschaftsdusche und ein Geräteraum für den Atemschutzgerätewart errichtet.
Richtfest war am 05.05.1999
Einweihung am 28.10.1999
Am 16.05.1975 wurde ein gebrauchtes LF8/TS beschafft, welches zuvor in Husum seinen Dienst verrichtete für das 7 Jahre alte Fahrzeug mussten 7000 DM bezahlt werden, im Gegenzug wurde unser altes Staffelfahrzeug für 3000 DM verkauft. Das LF8/TS wurde Ende 2010 nach jahrzehntelanger treuer und zuverlässiger „Pflichterfüllung“ an das Feuerwehrmuseum in Schwerin abgegeben und kann dort besichtigt werden.
Als Ersatzbeschaffung gab es für unsere Wehr einen VW-Bus Modell T5, den wir mit viel Eigenleistung und Unterstützung des Kreisschirrmeisters nach Feierabend oder an unseren Urlaubstagen den Schulendorfer Anforderungen anpassten.
Am 16.11.1976 erhielten wir 4 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, welche in 2007 durch die derzeit aktuellsten Geräte PSS 7000 der Firma DRÄGER ersetzt worden sind, somit ist ein großer Schritt in Richtung Sicherheit und Stand der Technik gemacht worden.
1979 wurden 2m-Band Funkgeräte beschafft.
Ende Dezember 1981 wurde das „Neue“ LF8 Magirus für 106.000 DM gekauft, welches heute noch treu seinen Dienst absolviert. In 1994 wurde ein 600 Liter Edelstahltank nachgerüstet, somit wurde aus dem LF8 ein LF8/6.
Die Ausrüstung der Kameraden wurde den Vorschriften, und Anforderungen des Feuerwehrdienstes ebenfalls angepasst, genannt seien hier als Beispiel die NOMEX Jacken, sowie Handschuhe für den Innenangriff und NOMEX- Flammschutzhauben.
Auch stellten wir uns Leistungsbewertungen beginnend im Jahre 1968 mit der Leistungsplakette in Bronze.
1969 wurde die Leistungsplakette Bronze erfolgreich wiederholt.
Am 06.06.1970 bestand man die Leistungsplakette in Silber
Am 09.10.1982 errang die Feuerwehr Schulendorf als erste Feuerwehr im Kreis-Herzogtum-Lauenburg das Bronzene Feuerwehr Ehrenbeil.
Am 22.03.1986 errang die Feuerwehr Schulendorf wiederum als erste im Kreis das Silberne Feuerwehr Ehrenbeil, beide Ehrenbeile haben Ihren Platz im Unterrichtsraum gefunden.
1998 und 2003 konnten wir die Leistungsfahrt auf Amtsebene gewinnen
2005 wurde die Leistungsbewertung „Roter Hahn“ Stufe 1 bestanden.
2010 wurde die Leistungsbewertung „Roter Hahn“ Stufe 2 bestanden.
Im Oktober 2010 wurde ein VW T5 beschafft, welcher zu einem Mehrzweckfahrzeug umgebaut wurde, am 24.10.2010 wurde das MZF im Rahmen einer kleinen Feier , seiner Bestimmung übergeben.
2011 wurde die Leistungsbewertung „Roter Hahn“ Stufe 3 bestanden.
Im Januar 2012 wurde mit der Planung eines Neuen Staffellöschfahrzeugs begonnen, ebenso wurden die Planungen zur Beschaffung eines TSA und eines Rollcontainers ” Löschwasserversorgung” begonnen.
Die feierliche Übergabe eines MAN mit Magirus Aufbau, sowie eines Koch-Anhängers mit einem Jerg Rollcontainer fand im Rahmen eines Dorffestes im August 2013 statt.
Bei vielen Vergleichsschießen der Schützenvereine konnten Mannschaften unserer Wehr als erster und zweiter Sieger das Feld behaupten, wer sich ein Bild von Unseren Erfolgen machen möchte schaue sich im Feuerwehrhaus unsere Galerie der Pokale und Urkunden an.
Freiwillige Feuerwehr Schulendorf
Amt Büchen
Kreis-Herzogtum-Lauenburg